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Weinstadt Rauenberg (Druckversion)

Winzermuseum

Das Winzermuseum im ehemals fürstbischöflichen Schloß

Das ehemalige fürstbischöfliche Schloss mit seinen kreuzgratgewölbten Gebäudeteilen und Herrschaftshäuser stammt aus den Jahren um 1550.

Diese ließ Fürstbischof Kardinal Damian Hugo von Schönborn - er war auch Erbauer des Bruchsaler Schlosses - um 1740 in eine neu erstellte hufeisenförmige Schlossanlage integrieren.

Rund 100 Jahre später wurde es zunächst als Lager für eine Ölmühle, später als Zigarrenfabrik genutzt. Wieder 100 Jahre später war es auch mit der Zigarrenfabrikation vorbei und mehr und mehr Räume standen leer oder waren an Fremdfirmen vermietet.

1981 gründete sich in Rauenberg die Interessengemeinschaft Winzermuseum, die unter Leitung von Konrektor Gerhard Geißler, dem späteren Ehrenbürger der Stadt, beinahe fünf Jahre lang freiwillig viele tausende Arbeitsstunden beim Aufbau des Museums verbrachte.

Vorausgegangen waren jahrzehntelange Sammlungen von heimatkundlichen Gegenständen im Schul - bzw. Rathaus.

Einrichtung eines Winzermuseums

Die Stadt Rauenberg mietete im rechten und mittleren Flügel des ehemaligen Schlosses zunächst 500 Quadratmeter vom jetzigen Eigentümer, der Fa. Landfried, an und stellte die entsprechenden Haushaltsmittel zur Einrichtung eines Winzermuseums zur Verfügung.

Im Herbst 1986 war es dann soweit. Bei Anwesenheit des amtierenden Landwirtschaftsministers Gerhard Weiser wurde das Museum eröffnet.

Seitdem ist es zu einem Anziehungspunkt von überregionaler Bedeutung geworden. In 18 Jahren waren über 75.000 Besucher aus aller Welt zu Gast.1990 wurde es vom Arbeitskreis Heimatpflege beim Regierungspräsidium Nordbaden als "vorbildliches Heimatmuseum" ausgezeichnet.

Im September 2003 wurde das Museum von der Interessengemeinschaft nach Ideen von Ehrenbürger Gerhard Geißler erneut um nahezu 100 Quadratmeter erweitert.

Das Winzermuseum stellt die Stadt mit ihren Stadtteilen sowie das Leben ihrer, dem Winzertum verschriebenen, Bevölkerung in vergangenen Zeiten sehr eindrucksvoll dar.

Es berücksichtigt auch die industrielle Entwicklung der Region in den letzten 100 Jahren.

http://www.rauenberg.de//de/freizeit-kultur/kultur/winzermuseum